Immer wieder Mittwochs
Aufmerksame Leser wissen es, jeden Mittwoch um 09:30 sind wir auf der Baustelle unserer Cala Mayor Penthouses. Wir treffen uns in voller Runde mit unserer Interior Architektin Elena, dem Chef von HOLGER SL Marcos, seinem Architekten, unserem neuen Architekten Carlos Quito und sämtlichen beteiligten Handwerksbetrieben.
Wir hatten ja eine ziemlich chaotische Zeit bei dieser Baustelle. Wie ich schon geschrieben hatte, hat der vorherige Architekt hier zwar kassiert. Aber nicht besonders viel geliefert. Wir mussten also auf der Baustelle einerseits Entscheidungen rückgängig machen, die unsinnig waren. Andererseits aber auch nicht durchgeführte Planungen in Eile neu erstellen.
Beispielsweise mussten wir die Bäder komplett neu planen, weil die Duschen nicht erreichbar waren. In einen Fall, weil die Toilette im Weg war. Oder die Deckenhöhe wurde niedriger mit der Entfernung vom Betrachter, was die Perspektive nicht wirklich verbessert … Oder die Maschinen für die Klimatisierung wurden so unter die Decke „geballert“, daß nochmal 30 Zentimeter Deckenhöhe vernichtet worden wäre.
Leider hat der Kollege auch an der Statik „rumgepfuscht“. Das habe ich dann zum Anlaß genommen, es mal ganz neu rechnen zu lassen, damit der zukünftige Eigentümer nicht ohne Treppe von der Terrasse ins Wohnzimmer gelangt … Zum Thema Terrasse und Statik aber später mehr, heute kümmern wir uns um die Bäder!
Badezimmer Fliesen ...
Nachdem Elena die Bäder also umgeplant und designed hat, sind wir heute zu DURAN in Coll d´en Rabassa gefahren, um uns mit spannenden Materialien zu beschäftigen. Unsere Grundidee war, den Boden in beiden Wohnungen jeweils einheitlich zu verlegen. Wir glauben, das es besonders schön wird, weil es viel Ruhe reinbringt. Und wir die gleichen Fluchten im Fugenbild haben.
Und in „The Corner“ mit riesigen Fliesen im Format 120 x 240 cm zu arbeiten, die in einem wunderschönen leichten oliv grün Ton gehalten sind. Wir beschränken uns auf den Bereich der Dusche, da wir beide diese krankenhausgleich gefliesten Badezimmer nicht mögen. Den Waschtisch hat Elena in Eiche geplant. In „The View“ verwenden wir die gleiche Art Fliesen. Auch in der gleichen beeindruckenden Größe. Nur gehen wir mehr in Richtung einer Sichtbetonoptik.
Warum setzen wir auf Fliesen? Wahrscheinlich denkt Ihr, das wäre die billigste Variante. In der Größe kehrt sich das aber tatsächlich um. Fliesen in der Größe sind extrem teuer. Und empfindlich bei Transport und Einbau. Wenn sie dann aber „sitzen“, sind sie quasi unverwüstlich. Und durch das riesige Format sind sie die einzige Form von Wandverkleidung, die industriell hergestellt und damit perfekt in Finish und Oberfläche ist. Mikrozement ist z.B. durchaus schwierig. Der kann sehr gut aussehen. Es kann aber auch schief gehen.
Als Armaturen haben wir uns für die 316 Serie von GESSI entschieden. Vermutlich in Gunmetal Black. Eventuell wird es aber auch Edelstahl matt. Finde die 316er genial, weil sie die Vorteile des Vola Klassikers mit ein bisschen mehr zeitgemäßem Pfiff verbinden. Müsst Ihr Euch anschauen!
Gefällt es Euch? Wir sind ganz zufrieden damit, wie gut wir jetzt in der neuen Konstellation voran kommen. Ruckelt sich gerade Alles ein, aber allen Beteiligten sei Dank, daß wir hier schnell wieder Fuß gefasst haben!
Bis zum nächsten Mal, da geht es dann um die 3 dimensionale Erfassung der Terrasse in der Cloud und wie wir die Statik umgesetzt haben!